Zum Dank dafür, dass das Kleinwalsertal von Kriegsnot verschont blieb, wurde in Riezlern - Schwende diese Kapelle gebaut. Beim Baubeginn im Jahre 1947 kam auch die Erscheinung der Mutter Gottes in Fatima im Jahre 1917, also vor 30 Jahren, in Erinnerung. Hauptinitiator war der damalige Pfarrer von Riezlern, Hw. H. Ferdinand Österle, der Bauplan stammt von Architekt Willi Huber aus Oberstdorf.
Der Bau (1947 bis 1950) erfolgte dann mit sehr vielen freiwilligen Helfern, sogar die Ministranten und auch die Schulkinder der Schwende durften mithelfen.
Am 8. Oktober 1950 wurde die Kapelle von Bischof Dr. Paulus Rusch eingeweiht.
Das Kirchlein hat eine Länge von 14,00 m, die Innenhöhe ist 4,20 m, die Außenbreite ist 6,80 m und der Turm hat eine Höhe von 10,80 m.
Es ist ein gewesteter Rechteckbau mit eingezogenem Chor unter einem Satteldach. Der Treppenturm mit Glockenaufbau hat eine Zwiebelhaube. Über dem Rundbogenportal ist ein Vordach. Im S am Chor ist die Sakristei unter einem Pultdach angebaut. Der tonnengewölbte Betraum mit Rundbogenfenstern hat einen eingezogenen, rundbogigen Chorbogen und einen eingezogenen, tonnengewölbter Chor mit geradem Abschluss.
Gleich über dem Eingang ist eine Empore mit gerader Brüstung.
Die Fresken in der Kapelle sind von akad. Maler Hubert Berchtold aus Bregenz und zeigen: an der Altarwand die drei Kinder bei der Erscheinung Mariens 1917 in Fatima, am Chorbogen eine Marienkrone mit Engeln und Prophetie von Fatima. Das Halbrelief der Muttergottes, die Wandleuchten und die Bank- und Emporen-Kerbungen stammen von Herbert Albrecht aus dem Bregenzerwald. Die Glasfenster zeigen Szenen aus dem Marienleben. Altar, Beichtsuhl, Bänke, Türen und die Emporrampe wurden von einheimischen Handwerkern gefertigt.
Im März 1992 bekam die Kapelle eine neue Orgel, Orgelbauer war Siegfried Schmid aus Diepolz im Allgäu.